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1339. April 23. Breslau vor dem Wohnhause des Ausst. (act. Wrat.).

IX kal. Maii, indicc. VII, hora quasi meridiei.

Apeczko, Bresl. Kan. u. Offizial, bek., daß vor ihm der fürsichtige Mann, der Bresl. Bgr Joh. Rademincz [Man kann auch Rademiricz (= Radmeritz, heute Dürrjentsch) lesen, wie i. d. Urk. v. 24. April 1330, Reg. 4939, wo der Verkauf dieser 7 1/2 Hufen an den Archidiakon Pascho beurkundet wird, geschehen ist, oder auch Rademnicz, wie Klose (s. w. unt. Anm. 3) es getan hat] freiwillig für sich u. s. Erben erklärt hat, an den 20 Mk. jährl. Zins i. u. auf den 7 1/2 Hufen zwischen der Stadt Bresl. u. Grabassin (Gräbschen), die sein weil. Bruder Herr Pascho, Archidiakon v. Liegnitz u. Bresl. Domherr, zu s. Seelenheil u. zur Mehrung des Gottesdienstes für die zwei Altäre i. d. Bresl. Kathedralkirche, nämlich für den der h. Anna u. der h. Dorothea u. den des h. Blasius u. der h. Elisabeth, erworben hat, keine Ansprüche zu haben.

Z.: Der Bresl. Domherr Heinr. v. Bancz, Mag. Joh. Rademincz, ehemals Schulrektor bei St. Maria zu Bresl. auf dem Sande (also am Sandstift) [Vgl. Bauch, Gesch. des Bresl. Schulwesens vor der Reformation (Cod. dipl. Sil. XXV, 1909), S. 14 u. 186], Mathias, Diener des gen. H. Heinr. v. Bancz, u. Nik., Sohn des Heinr. v. Pontwynsdorph (Beutmannsdorf), öffentl. Notar des Ausst. u. Ausf. dieses.


Bresl. Diözesanarch. Urk. GG 27. Orig. Perg. Notariatsinstr. m. d. an Streifen hängenden Offizialsiegel i. rotem Wachs [Abschr. des 16. Jahrh. i. sogen. Liber tornalis beneficiorum de collatione v. Capituli i. d. Bresl. Stadtbibliothek Hs M 1063, pag. 37 Nr. XXVI. Daraus eine kurze Anführung m. d. falschen Datum 25. April b. Klose, Von Breslau. Dokumentierte Geschichte u. Beschreibung Bd. II. 2 (1781), S. 269].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.